Artikel zu CARE veröffentlicht!
Präventive Psychiatrie – Früherkennung und -behandlung von Psychosen
PD Dr. phil. Frauke Schultze-Lutter und Univ.-Prof. Dr. med. Eva Meisenzahl
Präventive Psychiatrie – Früherkennung und -behandlung von Psychosen
PD Dr. phil. Frauke Schultze-Lutter und Univ.-Prof. Dr. med. Eva Meisenzahl
•Dreitägiger Kurs vom 06. bis 08.06.2024 oder vom 28. bis 30.11.2024.
•eingereicht bei der Psychotherapeutenkammer mit 29 CME-Punkten
•450 EUR Teilnahmegebühr
•Anmeldungen per E-Mail an CHR-Schulung@email.de
Präzisionspsychiatrie und künstliche Intelligenz: Computer-assistierte Risiko-Evaluation in der Früherkennung psychotischer Erkrankungen
Am Mittwoch, 17. April 2024 von 15:00 – 18 Uhr als Hybridveranstaltung der Uniklinik Köln.
Anmeldung unter: fetz@uk-koeln.de
Die RHÖN Stiftung hat ihr neues Magazin veröffentlicht. Als Gewinner des Eugen Münch-Preises für innovative Gesundheitsversorgung für das Jahr 2023 wird darin das CARE-Projekt vorgestellt und über die Preisverleihung berichtet.
Prof. Meisenzahl hat Vorträge zum Thema Früherkennung von Psychosen beim Berufsverband deutscher Psychiater (BVDP) und beim Berufsverband deutscher Nervenärzte (BVDN) gehalten.
Interview mit Prof. Meisenzahl und PD Dr. Schutze-Lutter zum CARE-Projekt.
Interview mit Prof. Meisenzahl zum Thema „Künstliche Intelligenz in der Klinik: Psychose Prognose“ in der Sendung Sprechstunde vom Deutschlandfunk.
Interview mit Prof. Meisenzahl und PD Dr. Schutze-Lutter im Podcast „Psychologie to go“ zur Früherkennung von Psychosen.
Die Jury des Eugen Münch-Preises für innovative Gesundheitsversorgung hat die Gewinner für das Jahr 2023 ausgewählt. In der Kategorie „Wissenschaft und praktische Anwendung“ wurden Professorin Eva Meisenzahl und Professor Nikolaos Koutsouleris stellvertretend für das „CARE“-Konsortium ausgezeichnet.
Lesen Sie hier mehr oder schauen sich den mit der RHÖN Stiftung produzierten Informationsfilm an.
CARE wird am 01.12.2023 um 08:30 Uhr beim kommenden DGPPN Kongress in einem gemeinsamen Symposium vom DGPPN und DGKJP vorgestellt.
Wann & Wo:
Donnerstag, 9. November 2023
19:30 bis 21 Uhr in G300
Vortragende Person/Vortragende Personen:
PD Dr. phil. Frauke Schultze-Lutter, Dipl.-Psych., Klinik und Polyklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Diese Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe „Ringvorlesung“.
Verzögerungen in der Behandlung von Frühstadien von Psychosen tragen zu den häufig immensen Belastungen durch Psychosen bei. Dabei eröffnet die bei etwa 98% der Patient:innen auftretende durchschnittlich 5-6jährige Prodromalphase durchaus einen guten Ausgangspunkt für eine indizierte Prävention. Hierfür wurden klinische Hochrisikokriterien entwickelt, die auf attenuierten und kurzen, spontan remittierenden Positivsymptome sowie feinen, selbsterlebten Störungen in Denkprozessen beruhen und ein etwa 300fach erhöhtes Psychoserisiko anzeigen. Zudem wurden zur Verbesserung der Vorhersagepräzision im Einzelfall maschinelle Lernalgorithmen basierend auf weiteren klinischen, demografischen, neurokognitiven und biogenetischen Daten für verschiedene Ausgänge entwickelt. Die daraus resultierenden Risikoprofile ermöglichen eine stratifizierte Intervention, die den Nutzen maximiert und die Kosten und negativen Therapiefolgen minimiert. Dieser Ansatz kann im Erfolgsfall als Modell für die Präzisionsprävention in der Psychiatrie dienen.
Veranstaltet von
Prof. Dr. Daniela Mier und Dr. Michael Odenwald, Hochschulambulanz für Forschung und Lehre, AG Klinische Psychologie, Fachbereich Psychologie
Termin: 22.11.2023
Für die Mitarbeiter*innen des Alexius/Josef Krankenhaus.
In der kurzen internen Weiterbildung im Alexius/Josef Krankenhaus in Neuss geht es um die Früherkennung psychotischer Erkrankungen und die Vorstellung der Studie CARE.
Diese Veranstaltung des St. Alexius/Josef Krankenhauses in Neuss bringt führende Experten auf dem Gebiet zusammen, die Entwicklungen und Fortschritte in der Behandlung schwerwiegender psychiatrischer Erkrankungen präsentieren werden. Ein Thema des Symposiums ist das innovative nicht-invasive Hirnstimulationsverfahren, Transkranielle Pulsstimulation (TPS) zur Behandlung von Patienten mit Alzheimer Demenz.
Datum: Mittwoch, 4. Oktober 2023
Uhrzeit: ab 14:00 Uhr
Ort: St. Alexius/Josef Krankenhaus, Nordkanalallee 99, 41464 Neuss
Veranstaltungssaal: Kardinal Frings- und Boecker Saal
Fortbildungspunkte: 4 CME-Punkte
Die nachstehenden Vorträge erwarten Sie:
»Computer-gestützte Diagnostik und risikoadaptierte Therapie in einer präventiven Psychiatrie«
Frau Prof. Dr. E. Meisenzahl
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, LVR-Klinik, Düsseldorf
»Einsatz von Cannabis, Esketamin und Psychedelika bei schweren uni- und bipolaren affektiven Erkrankungen«
Herr Prof. Dr. G. Juckel
LWL-Universitäts klinikum der Ruhr-Universität Bochum, Psychiatrie-Psychotherapie-Präventivmedizin, Bochum
»Transkranielle Pulsstimulation (TPS) als neues non-invasives Hirnstimulationsverfahren zur Therapie der Alzheimer Demenz«
Herr Prof. Dr. Dr. U. Sprick
Alexius/Josef Krankenhaus, Neuss
»Integrative Therapie der Schizophrenie und Depression mit innovativen Behandlungselementen«
Herr Prof. Dr. M. Lambert
Universitätsklinikum, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Hamburg
Die Teilnahme am Symposium ist kostenlos. Bitte senden Sie Ihre Anmeldung an veranstaltung_ajk@ak-neuss.de. Das Symposium wurde mit 4 CME-Punkten von der Ärztekammer Nordrhein zertifiziert.
Auf dem diesjährigen Kongress der IEPA (14th International Conference on Early Intervention in Mental Health) fand das angenommene Symposium: „Implementing National Networks for the Prevention of Psychoses – Achievements and Challenges“ satt.
Die Chairwoman PD Dr. F. Schultze-Lutter (HHU Düsseldorf) und Dr. C. Michel (Universität Bern) hatten das Symposium zusammengestellt.
Das Paradigma des klinischen Hochrisikos für Psychosen (CHR) ist einer der etabliertesten Präventionsansätze in der klinischen Psychiatrie und richtet sich an Personen, die unter ihren CHR-Symptomen und den damit verbundenen Beeinträchtigungen leiden und Hilfe suchen. Spezialisierte psychiatrische KHR-Dienste, die eine prognostische Beurteilung und präventive Behandlung von KHR-Patienten anbieten, wurden weltweit eingeführt und arbeiteten bis vor kurzem hauptsächlich auf individueller Basis und im Rahmen von Forschungsprogrammen, die nicht von den Krankenkassen übernommen wurden. In den letzten Jahren wurden jedoch in zunehmendem Maße nationale Programme zur Umsetzung der wissenschaftlichen Erkenntnisse in die klinische Praxis eingerichtet, die mit unterschiedlichen Herausforderungen und Vorteilen verbunden sind.
Nationale Programme aus vier verschiedenen Ländern wurden vorgestellt, um einen Einblick in die Möglichkeiten und Herausforderungen bei der Umsetzung von KHR-Diensten auf nationaler Ebene und im Rahmen unterschiedlicher Gesundheitssysteme zu gewinnen. Prof. Armando berichtete über ein KHR-Netzwerk in der Schweiz berichten, die über ein universelles Gesundheitswesen mit obligatorischem Abschluss einer privaten Krankenversicherung verfügt. Prof. Laprévote berichtete vom dem INSERM finanzierten Forschungsnetzwerk in Frankreich vorstellen, das auf klinischem Staging basierende Forschung in Experten- und Frühinterventionszentren durchführen wird. Dr. Mayol stellte ein nationales KHR-Netz in Chile vor, das im Rahmen eines einzigartigen gemischten öffentlich-privaten Gesundheitssystems arbeitet. Schließlich stellte Prof. Meisenzahl ein großes nationales Netzwerk aus KJPP und EP in Deutschland vorstellen in dem erstmalig computer-gestützte Früherkennung und risiko-adaptierte Therapie (CARE) angeboten wird.
Prof. Dr. med. Stefan Borgwardt, Leiter der Ambulanz des Zentrums für Integrative Psychiatrie (ZIP) des Universitätsklinikums Lübeck erklärt, wie Betroffene Hilfe erhalten können, und wie diese aussehen kann.
Die zunehmende Prävalenz von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen erfordert die Früherkennung und Behandlung, um verschlimmerten Symptomen durch jahrelange Nicht-Behandlung im Erwachsenenalter vorzubeugen.
Zentrum für Integrative Psychiatrie (ZIP) | Campus Lübeck (uksh.de)
Präzisionspsychiatrie und künstliche Intelligenz
13. September 2023, 14:00 bis 16:30 Uhr
Landeskrankenhaus Rheinhessen-Fachklinik Alzey
Das Trainingsangebot richtet sich an psychologisch-psychiatrischen Versorgung tätige, vor allem Psycholog*innen und Psychiater*innen.
3-tägige Schulungen auf Deutsch (SIPS, SPI-A/SPI-CY):
ODER:
4-day training in English (SPI-A/SPI-CY):
Anträge auf Akkreditierung durch die Psychotherapeutenkammer NRW (Deutsch: 29 CME-Punkte; English: 21 CME-Punkte) sind bereits eingereicht.
Kontakt für Informationen & Anmeldung: Frau PD Dr. Frauke Schultze-Lutter (frauke.schultze-lutter@lvr.de)
Am Freitag, den 3. März, fand im Haus der Universität das Auftaktsymposium zum Forschungsprojekt CARE statt. CARE steht für „Computer-assistierte Risiko-Evaluation in der Früherkennung psychotischer Erkrankungen“. Prof. Dr. Eva Meisenzahl hatte als Konsortialführerin des CARE-Projekts zu diesem Auftaktsymposium alle Konsortialpartner des Projekts geladen. Insgesamt waren über 100 Wissenschaftler*innen bei dem ganztägigenSymposium vertreten.
Dieses hochinnovative Symposium wurde durch Matthias Heidmeier, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW eröffnet. Heidmeier bezeichnete das Projekt CARE als Meilenstein digitaler Medizin. Die Präsidenten der Fachgesellschaft DGPPN, Univ.-Prof. Dr. Andreas Meyer-Lindenberg, und auch Univ.-Prof. Dr. Marcel Romanos als Präsident der DGKJP waren anwesend, mit Grußworten und beide aktiv an der Podiumsdiskussion beteiligt. Schließlich sendete Univ.-Prof. Dr. Heiner Fangerau als Prodekan der Medizinischen Fakultät der HHU warme Grußworte. Fr. Petereit-Zipfel, beteiligte sich als stellv. Vorsitzende des Bundesverbands der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.V. und Mitglied im Beirat von CARE aktiv an der Podiumsdikussion. Barbara Steffens, als Leiterin der TK-Landesvertretung Nordrhein-Westfalen, sprach die Schlussworte der Veranstaltung, als langjährige Mentorin des Projektes CARE.
CARE befasst sich mit der Entwicklung präventiver Strategien gegen Psychosen in Kinder-, Jugend- und Erwachsenenpsychiatrie. Psychosen zählen zu den kostenintensivsten psychiatrischen Erkrankung. Dies vor allem, da ihre oftmals schleichende Entwicklung nicht erkannt wird. Derzeit bestehen aber kaum spezialisierte Präventionsangebote. Dies führt dazu, dass Betroffene oft wenig zielgerichtet nach Hilfen suchen, die Kosten ihrer Behandlung weiter steigen und der Therapieerfolg ausbleibt. Die Abschätzung des Risikos einer Psychose-Entwicklung und/oder von Funktionseinbußen erfolgt mitUnterstützung computergestützter Algorithmen, die Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) zur Verarbeitung multimodaler Daten der Patientinnen und Patienten nutzen. Darauf basierend erfolgt eine risikostratifizierte individuelle, modular gestaltete Psychotherapie über sechs Monate. Im Erfolgsfall kann so durch das CARE Projekt erstmals eine risikostratifizierte und personalisierte Diagnostik und Therapie entwickelt werden, um psychiatrische Erkrankungen wie Psychosen zu verhindern oder Krankheitsverläufe deutlich abzumildern. Das Projekt wird durch den G-BA Innovationsfonds für 39 Monate mit insgesamt ca. 9,5 Millionen Euro gefördert.